Woraus besteht Cordstoff: Ein Leitfaden zu seiner Zusammensetzung und Herkunft

Cord ist ein unverwechselbarer und beliebter Stoff, der für seine einzigartige geriffelte Textur, Haltbarkeit und Vielseitigkeit bekannt ist. Von seinen Ursprüngen im alten Ägypten bis zu seiner modernen Verwendung in Mode und Inneneinrichtung hat Cord eine reiche Geschichte, die Jahrhunderte umfasst. Aber woraus genau besteht dieser Stoff und wie hat sich seine Zusammensetzung im Laufe der Zeit entwickelt?

In diesem umfassenden Leitfaden befassen wir uns mit den verschiedenen Materialien und Fasern, die zur Herstellung von Cord verwendet werden, und erkunden sowohl die traditionelle Baumwollkonstruktion als auch moderne Mischungen aus Polyester, Wolle und Elasthan.

Wir werden außerdem die faszinierenden Ursprünge und die Entwicklung des Cords verfolgen, von den frühen Barchent-Stoffen bis hin zu den Textilinnovationen der Industriellen Revolution, die zum Cord führten, wie wir ihn heute kennen.

Egal, ob Sie Modeliebhaber oder Textilgeschichtsfan sind oder sich einfach für die Zusammensetzung dieses legendären Stoffes interessieren: Dieser Artikel vermittelt Ihnen umfassende Einblicke in die Zusammensetzung von Cord und seinen Weg bis hin zu seinem Status als fester Bestandteil unserer Garderobe und unserer Haushalte.

Lassen Sie uns also die Cordfäden entwirren und herausfinden, was diesen Stoff so besonders macht.

Was ist Cordstoff?

Woraus besteht Cordstoff?

Cord ist ein Textil, das für sein charakteristisches „Kordel“- oder Riffelmuster bekannt ist, das eigentlich aus Rippenstäbchen oder erhabenen vertikalen Rippen besteht.

Wale zählen ist ein Begriff, den Sie oft im Zusammenhang mit Cord hören werden. Er gibt die Anzahl der Rippen pro Zoll an. Eine höhere Rippenzahl bedeutet, dass der Stoff feinere, zahlreichere Rippen hat, was zu einem weicheren und flexibleren Gefühl führt. Eine niedrigere Rippenzahl hingegen sorgt für eine klobigere, kräftigere Textur.

Traditionell wird Cord aus Baumwolle oder einer Baumwollmischung hergestellt und eignet sich für Kleidungsstücke wie Hosen, Jacken und sogar Kinderkleidung.

Es ist interessant festzustellen, dass der Name „Cord“ von „Duroy“ stammt, einem groben Wollstoff, der einst mit dem Stoff in Verbindung gebracht wurde, obwohl moderner Cord normalerweise nicht auf Wolle basiert.

Was ist die Geschichte des Cordstoffs?

Cord mit seinen markanten Rippen, den sogenannten „Wales“, hat eine bewegte Vergangenheit und wandelte sich vom Gebrauchsstoff zum modischen Statement. Während Sie seine Reise durch die Zeit erkunden, werden Sie seine Entwicklung von seinen Ursprüngen in der Antike bis hin zu seiner heutigen Bedeutung entdecken.

Historische Bedeutung

Historische Bedeutung

Die Ursprünge des Cords reichen zurück bis antikes Ägypten, wo Reste der ursprünglichen Struktur, Barchent, wurden gefunden. Barchent war ein robuster, gewebter Stoff, der als Vorgänger des modernen Cords gilt.

Erst viel später, in Englandbegann Cord seinen Status zu festigen. Hier in der Industriestadt Manchesterwurde der Stoff im großen Stil produziert und erhielt den Spitznamen „Manchester-Stoff“.

Der Begriff Cord selbst erinnert Sie möglicherweise an das französische „Kordel des Königs”, was übersetzt „Schnur des Königs“ bedeutet.

Doch diese Verbindung zum Französisch Monarchie ist wahrscheinlich ein romantischer Mythos. Dennoch gewann das Gewebe weit verbreitet Popularität in ganz Europa.

Bis zum 1970er Jahrewurde Cord zu einem Symbol der Mode und des Anti-Establishments und wurde oft mit der Wissenschaft und der intellektuellen Gegenkultur in Verbindung gebracht.

Moderne Evolution

Wenn man bis heute vorspult, ist die Entwicklung des Cords gekennzeichnet durch Veränderungen in Popularität und Technik. Aus praktischer Sicht China Und Indien sind zu wichtigen Produzenten geworden und nutzen moderne Fertigungsmethoden, um die weltweite Nachfrage nach dem Stoff zu decken.

In der Modebranche hat Cord aufgrund seiner Wärme und Vielseitigkeit vor allem in den kälteren Jahreszeiten eine Renaissance erlebt. Heutzutage findet man Cord in allen möglichen Materialien, von Hosen und Jacken bis hin zu Accessoires, was bestätigt, dass der Stoff über seine traditionellen Rollen hinausgegangen ist. Interessant ist, dass Cord Wale-Nummer, das die Anzahl der Rillen pro Zoll angibt, hat sich zu einer stilistischen Wahl entwickelt, wobei niedrigere Zahlen eine gröbere Textur suggerieren, die sich für Freizeitkleidung eignet, während höhere Zahlen für ein feineres, eleganteres Aussehen sorgen.

Wie ist die Webstruktur von Cordstoff?

Cord ist ein Florgewebe, bei dem der Flor bzw. die Kordeln immer aus dem Schussgarn gebildet werden. Das Grundgewebe ist entweder in Leinwandbindung oder in Köperbindung gewebt.

Bei Cord können die Rippenstäbchen unterschiedliche Stärken aufweisen. breites Wal Cord hat dickere Rippen, die ihm eine ausgeprägtere Struktur verleihen, während feinere Rippen eine subtilere, dichtere Struktur erzeugen.

Bei einer Leinwandbindung kreuzen sich Kett- und Schussfäden abwechselnd übereinander und untereinander. Dies ist die häufigste Grundbindung für Cord.

Wie ist die Webstruktur von Cordstoff?

Köperbindung Dabei wird der Schussfaden über einen oder mehrere Kettfäden und dann unter zwei oder mehr Kettfäden mit einer Stufe oder einem Versatz zwischen den Reihen hindurchgeführt, um ein diagonales Muster zu erzeugen.

Dies ist die zugrunde liegende Struktur, die Cord sowohl seine Stärke als auch seine klassische optische und taktile Textur verleiht.

Nach dem Weben des Grundgewebes werden zusätzliche Schussfäden eingewebt, die über mehrere Kettfäden schweben und so lange Flottungen bilden.

Der Flor kann in verschiedene Konfigurationen geschnitten werden:

  • Ein V-förmiger Stapel, bei dem die Flossen einfach abgeschnitten werden
  • Ein W-förmiger Flor, bei dem sich die Flottfäden vor dem Schnitt an mehreren Stellen mit der Grundkette verflechten, wodurch der Flor sicherer wird
  • Eine Kombination aus V-förmigen und W-förmigen Florlinien für ausgeprägte Rippen

Nadelschnur und Steckschnur

Nadelschnur, auch bekannt als Steckschnur oder Pinwalist eine Cordsorte, die für ihre sehr feinen Rippen bekannt ist. Die Begriffe „Needlecord“ und „Pincord“ beziehen sich speziell auf die Breite der Kordel – wobei diese Stile die höchste Anzahl an Rippen pro Zoll aufweisen und bis zu 16 bis 21 Rippen erreichen. Dies verleiht dem Stoff eine weiche, feine Textur, die raffiniert und weniger voluminös ist als breitere Rippenvarianten.

Welche verschiedenen Arten von Cordstoffen gibt es?

Welche verschiedenen Arten von Cordstoffen gibt es?

Es gibt mehrere Hauptarten von Cordgewebe, die nach Größe und Anzahl der markanten Rippen oder „Rippen“ pro Zoll unterschieden werden:

Standard-Cord

Standardcord ist die am häufigsten verwendete Cordsorte für Hosen, Jacken und andere Kleidungsstücke und weist eine Maschenweite von 8–13 Rippen pro Zoll auf, wobei 11 Rippen pro Zoll der größte Unterschied sind.

Elefant/Jumbo-Cord

Elefantenkordel hat sehr breite, dicke Rippen mit 1,5–6 Rippen pro Zoll und wird oft für Polsterprojekte wie Sofas und Stühle sowie für strapazierfähige Jacken verwendet.

Nadelschnur/Nadelkordel

Pinwale ist die feinste Cordsorte und wird häufig für Hemden, Kleider, Hosen und Kinderkleidung verwendet. Pinwale zeichnet sich durch viele kleine, dichte Rippen mit 14–21 Rippen pro Zoll aus.

 Steckkordel/Babykordel

Pincord ist ein sehr feiner Cord mit 18-25 Rippen pro Zoll. Ähnliche Verwendungsmöglichkeiten wie Pincord für empfindliche Kleidungsstücke und Babykleidung.

Zu den weiteren Spezialarten von Cord zählen:

  • Pigmentgefärbter Cord, der eine melierte Optik hat, die beim Waschen deutlicher wird
  • Stretchcord mit Elasthan-Anteil für mehr Flexibilität, der häufig bei Kinderkleidung verwendet wird
  • Bedford Cord hat einen ungeschnittenen Flor, wodurch weniger ausgeprägte Rillen entstehen

Wie hoch ist der Fasergehalt von Cordstoff?

Baumwolle

Cord wird normalerweise aus 100%-Baumwolle hergestellt. Baumwolle ist die Hauptfaser, die bei der Cordherstellung verwendet wird. Der Cord aus Baumwolle ist weich, atmungsaktiv, langlebig und fühlt sich luxuriös an, ist hypoallergen und für empfindliche Haut geeignet.

Baumwoll- und Polyestermischungen

Cord kann auch aus einer Mischung aus Baumwoll- und Polyesterfasern hergestellt werden. Gängige Mischungen sind 98% Baumwolle/2% Elasthan und 99% Baumwolle/1% Elasthan.

Durch die Zugabe von Polyester zur Baumwolle werden die Haltbarkeit, Knitterfestigkeit und Einlaufkontrolle des Stoffes im Vergleich zum Baumwollcord 100% verbessert.

Wolle

Cord wird manchmal aus Wolle hergestellt, die Rillen sind jedoch im Vergleich zu Baumwoll- oder Polyestermischungen weniger ausgeprägt.

Wollcord ist eine nachhaltigere Option, da seine Herstellung eine geringere Umweltbelastung verursacht.

Spandex/Elasthan-Mischungen

Stretch-Cord enthält eine kleine Menge an Spandex- oder Elastanfasern für mehr Flexibilität und Komfort.

So pflegen Sie Cordstoff

So pflegen Sie Cordstoff

Eines der wichtigsten Merkmale von Cord ist seine Langlebigkeit. Um jedoch sicherzustellen, dass Ihre Cordartikel in Top-Zustand bleiben, ist es wichtig, dass Sie sich mit der richtigen Pflege und Wartung auskennen.

Waschen:

  • Beachten Sie stets zuerst die spezifischen Waschanweisungen auf dem Pflegeetikett.
  • Drehen Sie Cord-Kleidungsstücke vor dem Waschen auf links, um den Flor zu schützen.
  • Waschen Sie Cord im Schonwaschgang in kaltem oder lauwarmem Wasser. Heißes Wasser kann zum Einlaufen und Verblassen der Farbe führen.
  • Verwenden Sie ein mildes Waschmittel und vermeiden Sie Bleichmittel, da diese die Fasern beschädigen können.
  • Waschen Sie Cord separat oder mit ähnlichen Farben, um ein Ausbluten der Farben zu vermeiden.
  • Waschen Sie Cord niemals mit fusselproduzierenden Stoffen wie Handtüchern oder Fleece, da sich die Flusen nur sehr schwer aus den Rillen entfernen lassen.

Trocknen:

  • Damit Cord seine Struktur behält und ein Einlaufen verhindert, eignet es sich am besten zum Trocknen an der Luft.
  • Wenn Sie einen Trockner verwenden, trocknen Sie den Stoff bei niedriger Temperatur und nehmen Sie ihn heraus, solange er noch leicht feucht ist. Hohe Temperaturen können Cord steif machen und einlaufen lassen.
  • Vermeiden Sie die Verwendung von Wäscheklammern beim Trocknen auf der Leine, da diese Spuren auf dem Stoff hinterlassen können.

Bürsten:

  • Sanft Bürste damit der Stoff seine weiche, plüschige Textur behält und das Verfilzen der Rippen des Cords verhindert wird. Tun Sie dies nur, wenn es nötig ist und mit einer weichen Bürste.

Bügeln:

  • Bügeln wird bei Cord grundsätzlich nicht empfohlen, da dadurch der Flor zerdrückt und platt werden kann.
  • Wenn Bügeln notwendig ist, verwenden Sie eine niedrige Temperatureinstellung, bügeln Sie auf der Rückseite und legen Sie ein Tuch zwischen Bügeleisen und Stoff oder legen Sie ein dünnes Tuch zwischen Stoff und Bügeleisen, um die Rillen zu schützen.
  • Dämpfen ist eine bessere Möglichkeit, Falten zu entfernen und den Flor wiederzubeleben. Hängen Sie das Kleidungsstück auf und dämpfen Sie es aus der Entfernung.

Veredelung und Färbung:

  • Mit der Zeit kann die Farbe von Cord verblassen, insbesondere wenn er häufig gewaschen oder dem Sonnenlicht ausgesetzt wird. Wenn er gefärbt werden muss, verwenden Sie farbsichere Farbstoffe und befolgen Sie die Anweisungen sorgfältig.

Allgemeine Tipps für ein langes Leben:

  • Um den Verschleiß zu verringern, vermeiden Sie zu häufiges Waschen.
  • Bewahren Sie Cord-Kleidungsstücke bei Nichtgebrauch an einem kühlen, trockenen Ort auf und vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung.

Flecken aus Cord entfernen

  • Behandeln Sie Flecken umgehend, bevor sie sich festsetzen.
  • Bei Flecken auf Wasserbasis tupfen Sie sie mit einem feuchten Tuch und einem milden Reinigungsmittel ab. Reiben Sie nicht, da sich der Fleck dadurch vergrößern kann.
  • Bei ölhaltigen Flecken verwenden Sie einen lösemittelhaltigen Reiniger oder eine Trockenreinigungsflüssigkeit. Testen Sie das Mittel zunächst an einer unauffälligen Stelle.
  • Eine Paste aus Backpulver und Wasser kann helfen, hartnäckige Flecken zu entfernen. Die Paste auftragen, trocknen lassen und dann abbürsten.

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